Abschlussveranstaltung und Projektergebnisse

Projektergebnisse
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Vor dem Start der offiziellen Präsentation führte Dr. Hans-Jörg Löther (Geschäftsführer GWV GmbH Wittstock) durch das mit Mitteln der Städtebauförderung sanierte und aufgewertete Wohngebiet Röbeler Vorstadt in Wittstock. Die Teilnehmenden des kleinen Rundgangs zeigten sich vom Ergebnis der Maßnahmen beeindruckt. Viele der Anwesenden nutzten während des „Vorprogramms“ auch die Gelegenheit, die geförderten elektrischen Lasten- Dreiräder auszuprobieren. Dabei gelang einigen das Fahren besser, anderen weniger gut – was kurzerhand zu dem Entschluss führte, in den Sommermonaten noch einen Einführungs-Fahrkurs (für Senioren) zu organisieren. Dieses Beispiel zeigt: nach dem Modellvorhaben ist vor der Umsetzung.

Dies machte auch Werner Nüse (stellv. Landrat OPR) in seiner offiziellen Begrüßung deutlich, in dem er die anderen investiven Maßnahmen aufzählte, die durch die Bundesförderung  nun in Ostprignitz- Ruppin zum Einsatz kommen und getestet werden: Fahrradgaragen für eBikes und eine Software, die der ORP GmbH die Vermittlung von Taxianschlussfahrten ermöglicht. Er betonte außerdem, dass der direkte Draht zur lokalen Ebene durch die Vor-Ort- Werkstätten für die Kreisverwaltung ein Gewinn war und dies in ähnlicher Form fortgesetzt werden soll. Dr. Bernd Rittmeier (BMVI – Leiter Projektgruppe demografischer Wandel) stellte die Projekt-Ergebnisse in OPR in den größeren Zusammenhang des Bundesmodellvorhabens und wies auf die  geplante neue Förderkulisse „ländliche Mobilität“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums hin, aus der sich hoffentlich einige weitere Ideen finanzieren lassen werden.

Projektergebnisse
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Die Kooperationsraum- und Mobilitätsstrategie OPR wurde den gut 50 Anwesenden dann von Rene Kämpfer (IGES Institut GmbH) vorgestellt (Präsentation unten als Download). Wichtigstes Merkmal des Mobilitätskonzeptes ist ein dreistufiges System aus Bahn- und Bushauptnetz mit 1-h-Takt und Wochenendverkehr, einem „Busergänzungsnetz“ mit zweistündlicher Bedienung und der „Flächenerschließung“, in der neben dem traditionellen Bus auch neue Mobilitätsangebote Anwendung finden sollen. Auch Herr Kämpfer konnte ein konkretes Beispiel für die Umsetzung des Konzepts nennen: in einer Bürgerwerkstatt des Modellvorhabens wurde zur Flächenerschließung die Projektidee der fahrerlosen (autonomen) Kleinbusse geboren, die bereits umgesetzt wird (AutoNV_OPR). Im Anschluss an die Vorträge wurden aus dem Publikum nur einige wenige Fragen gestellt. Prof. Udo Onnen-Weber vom Kompetenzzentrum ländliche Mobilität, stellte in diesem Rahmen kurz das Projekt „Bürgerbus Elli“ aus Mecklenburg-Vorpommern vor, das nach Möglichkeit auf den „Raum Wittstock“ übertragen werden soll.

Projektergebnisse
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Zum Abschluss der Veranstaltung richtete Landrat Ralf Reinhardt den Blick  nach vorne und präsentierte u.a. die Vorhaben, die sich der Landkreis für die Zukunft vorgenommen hat. Außer Angebotsverbesserungen im Bahn- und Bushauptnetz, gehören dazu auch die Verstetigung und Professionalisierung des Mobilitätsmanagements (u.a. digital), neue Mobilitätsstationen und das Ausprobieren neuer bedarfsorientierter Bedienformen wie Flächenrufbusse oder „Dorfautos“. Für diese Projekte sollen auch weitere Fördermittel eingeworben werden.

Die Projektergebnisse finden Sie hier als Download, weitere Materialien unter dem Punkt Fachwerkstätten und im Downloadarchiv.