Zukunftsforum 2014 –

Unsere Region wird mobil: unterwegs zum GesundLand

Zukunftsforum 2014
Zukunftsforum 2014
Zukunftsforum 2014

Das erste Zukunftsforum zur Regionalentwicklung fand am 2. Dezember 2014 statt: „Wie verstehen wir uns als Region und wo liegen unsere Chancen? Wo wollen wir hin und was ist dafür zu tun?“ Diese Fragen diskutierten knapp 70 Vertreter und Vertreterinnen aus Politik und Fachverwaltungen, Wirtschaft und Verbänden im Oberstufenzentrum des Landkreises in Neuruppin.

Landrat Ralf Reinhardt hob in seiner Begrüßung besonders hervor, dass eine Regionalentwicklung nur erfolgreich sein kann, wenn alle wichtigen Akteure an einem Strang ziehen. Im anschließenden Vortrag von Dr. Karlheinz Steinmüller (Z_punkt GmbH) wurde deutlich, dass Megatrends wie die immer stärkere Verbindung von digitaler und realer Welt, neue Lebensmodelle und Konsummuster oder die Umgestaltung der Gesundheitssysteme auch Auswirkungen auf unsere ländlich geprägte Region haben werden. Prof. Udo Onnen-Weber (Kompetenzzentrum ländliche Mobilität, HS Wismar) brachte seine Forschungserkenntnisse auf den Punkt: „öffentlicher Nahverkehr ist Wirtschaftsförderung und nicht Kostenfaktor“. Er plädierte leidenschaftlich dafür, bei der Modernisierung der Nahverkehrssysteme Neues zu wagen und experimentierfreudiger zu sein. In seiner Präsentation erläuterte Prof. Dr. Dr. Kurt J.G. Schmailzl (Ruppiner Kliniken), dass u.a. durch die Forschungs- und Start-up-Aktivitäten an den Ruppiner Kliniken, durch die künftige medizinische Hochschule Brandenburg aber auch durch die bereits heute überdurchschnittliche Zahl der Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft, exzellente Voraussetzungen für eine Entwicklung zur Gesundheitsregion bestehen.

Zukunftsforum 2014
Zukunftsforum 2014

In den Diskussionsbeiträgen der Teilnehmenden und den zuvor abgefragten  Bewertungen zeigten sich folgende Gemeinsamkeiten:
Die wichtigsten Handlungsfelder für die Regionalentwicklung sind „Gesundheitsregion entwickeln“ und „Mobilität für alle“ sowie Initiativen zur Bindung/Wiedergewinnung junger Menschen und die Fachkräftesicherung und -gewinnung. Darüber hinaus sollen auch der Tourismus und die Anpassung des Wohnungsbestandes eine wichtige Rolle spielen. Nach Ansicht aller Teilnehmenden erfordert die Sicherung der Mobilität im ländlichen Raum neue (Organisations-) Konzepte. Gesundheitswirtschaft heißt für die meisten zunächst medizinische Daseinsvorsorge. Mehrheitlich besteht die Auffassung, dass die Region nur mit gemeinsamer Außendarstellung wahrgenommen werden kann. Klare Ziele und Schwerpunkte, eine positive, vertrauende Grundhaltung und die Bildung strategischer Allianzen sind für fast alle die wichtigsten Erfolgsfaktoren. Innovation, Kreativität, Zuversicht und Gestaltungsfreude sind dabei die entscheidenden Werte. Ein Schwerpunkt des Managementprozesses soll auf dem regionalen Arbeitskräftemanagement und der kooperativen Standortplanung liegen.